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Fehlerfrei in die Cloud: Häufige Cloud-Migrationsfehler und wie Sie sie umgehen

Bei der Migration in die Cloud gibt es einige Fallstricke zu vermeiden. Wenn Sie von Vor-Ort-Lösungen oder zwischen Cloud-Umgebungen wechseln, ist es wichtig, optimale Ergebnisse für Ihre Geschäftsanforderungen sicherzustellen, um Kosten und Zeit zu sparen.

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Ursprünglich veröffentlicht von Digital Journal

Welche Vorteile bietet die Cloud-Technologie für Unternehmen?

Jon Lucas: Wettbewerbsfähigkeit wird oft durch das Erkennen neuer Wege bestimmt. Die Cloud-Technologie ist eine leistungsstarke Voraussetzung für Unternehmen, die von vielfältigen Wettbewerbsvorteilen profitieren wollen. Die Cloud ist flexibler, kostengünstiger und sicherer als der herkömmliche Server vor Ort.

Unternehmen haben heute ein breites Spektrum an Cloud-Optionen, einschließlich Public-, Private- und Hybrid-Lösungen, um an ihre spezifischen Bedürfnisse und Budgets anzupassen. So können Sie die am besten geeignete Umgebung für verschiedene Arten von Daten und Anwendungen auswählen und so die Effizienz und Kontrolle maximieren. In einer Welt, in der Flexibilität und Agilität von größter Bedeutung sind, ist dies besonders wichtig.

Im Hinblick auf die Kosteneffizienz bieten Cloud-Lösungen erhebliche Vorteile gegenüber der traditionellen IT-Infrastruktur vor Ort. Durch den Wegfall von Anschaffungen für Hardware und Software sowie von laufenden Wartungskosten können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Darüber hinaus investieren Cloud-Anbieter in großem Umfang in Sicherheitsexpertise und -ressourcen und bieten Unternehmen Zugang zu fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen, ohne dass sie diese selbst verwalten müssen.

Angesichts dieser Vorteile ist Cloud Computing für Unternehmen jeder Größe, die sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen, eine äußerst attraktive Lösung geworden. Vor allem die Private Cloud hat sich für Unternehmen, die mehr Kontrolle, Sicherheit und Anpassungsmöglichkeiten wünschen, zu einer überzeugenden Wahl entwickelt.

Wie komplex ist die Migration in die Cloud?

Lucas: Die Komplexität der Migration in die Cloud hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die aktuelle IT-Infrastruktur eines Unternehmens und die Migrationsstrategie der Organisation. Ein nahtloser Umzug erfordert ein tiefes Verständnis für jeden Schritt des Prozesses.

Und auch wenn Ihre Cloud-Infrastruktur bereits in Betrieb ist, ist die Migration zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen nicht ohne Herausforderungen. Die Verlagerung großer Mengen von Arbeitslasten in eine lokale Infrastruktur oder zu einem anderen Cloud-Anbieter kann manchmal zeit- und ressourcenaufwändig sein. Bandbreitenbeschränkungen, Sicherheitserwägungen und die schiere Menge der betroffenen Daten können den Zeitrahmen für die Migration erheblich verlängern.

Das Hauptaugenmerk bei der Cloud-Migration sollte auf der Risikominimierung liegen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und gleichzeitig die Grundlage für eine verbesserte Leistung zu schaffen. Entscheidend ist, dass Sie wissen, wie sich Ihre Anwendungen an die neue Umgebung anpassen werden, und dass Sie deren effiziente Bereitstellung planen, damit sie nach der Migration schnell wieder einsatzbereit sind.

Sind On-Premise- oder Cloud-Lösungen am besten? Oder ist ein hybrider Ansatz optimal?

Lucas: Die beste Umgebung, ob vor Ort oder in der hybriden Cloud, hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Prioritäten des Unternehmens ab. Das On-Premise-Modell wird jedoch von der Cloud-Revolution in den Schatten gestellt. Aufgrund von Vorteilen wie Skalierbarkeit, Kosteneffizienz, Agilität und Zugänglichkeit sind viele Unternehmen bereits in die Cloud migriert oder stellen aktiv auf diese um.

Die Migration der gesamten Arbeitslast in eine Public Cloud birgt das Risiko einer Anbieterbindung, die einen späteren Wechsel schwierig und teuer macht. Wenn die Cloud-Anforderungen Ihres Unternehmens unerwartet steigen, lässt sich die Public Cloud-Infrastruktur möglicherweise nicht so kosteneffizient skalieren, was Ihr Wachstum und Ihren Fortschritt behindert.

Neben dem Problem der Anbieterbindung und der teuren Skalierung birgt die Public Cloud auch Konzentrationsrisiken. Diese Risiken ergeben sich aus der starken Abhängigkeit von der Infrastruktur und den Diensten eines einzigen Anbieters. Dadurch sind Sie möglicherweise anfällig für unerwartete Preiserhöhungen, Serviceunterbrechungen und eingeschränkte Kontrolle über Ihre Daten und Ihre Sicherheitslage.

Vorausschauende IT-Teams beginnen auch zu verstehen, dass sie sich nicht für eine Public Cloud-Einheitslösung entscheiden müssen, sondern für eine maßgeschneiderte Private Cloud oder eine von Experten verwaltete Hybrid Cloud-Architektur.

Letztendlich wird die sorgfältige Abwägung der Kompromisse zwischen Flexibilität, Kosten, Kontrolle und potenziellen Risiken entscheidend sein, um die optimale Lösung für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens zu finden.

Was sind die Vorteile eines Multi-Cloud-Ansatzes?

Lucas: In den letzten Jahren haben wir gesehen, dass Unternehmen sich von den Beschränkungen einzelner Cloud-Lösungen lösen wollen. Wie ein hybrider Ansatz ermöglicht Multi-Cloud Unternehmen, mehrere Cloud-Anbieter zu nutzen und die Risiken zu mindern, die mit der Cloud-Konzentration verbunden sind. Sie ermöglichen es Unternehmen, die Stärken mehrerer Cloud-Anbieter zu kombinieren und dadurch Innovation zu fördern.

Die Umsetzung einer Multi-Cloud-Strategie erfordert aber eine sorgfältige Planung, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten. Man muss die Entstehung von „Cloud-Wildwuchs“ vermeiden – unkontrolliertes Komplexität in mehreren Cloud-Umgebungen. Die Beratung durch Cloud-Experten ist entscheidend, um die Vorteile einer Multi-Cloud-Infrastruktur zu maximieren und potenzielle Nachteile abzumildern.

Was sind die häufigsten Fehler, die Unternehmen bei einer Cloud-Migration machen?

Lucas: Einer der häufigsten Fehler ist es, den Prozess zu übereilen, ohne einen klaren Plan zu haben. Dies führt häufig zu Kompatibilitätsproblemen mit bestehenden Systemen, Sicherheitslücken aufgrund unzureichender Konfigurationen und unerwarteten Kosten aufgrund unvorhergesehener Herausforderungen. Ein stufenweiser Ansatz, bei dem Anwendungen und Daten schrittweise migriert und in jeder Phase gründlich getestet werden, ist für einen reibungslosen und erfolgreichen Übergang unerlässlich.

Ein anderer häufig gemachter Fehler ist die Vernachlässigung der Cybersicherheit. Die Verantwortung für den Datenschutz liegt bei der Organisation, die in die Cloud migriert. Unternehmen müssen die Sicherheit während der Migration aktiv handhaben, einschließlich der Implementierung geeigneter Zugriffskontrollen, der Datenverschlüsselung und der Überwachung auf potenzielle Bedrohungen.

Wenn Unternehmen diese potenziellen Risiken erkennen und einen strategischen Ansatz wählen, können sie den Cloud-Migrationsprozess effektiv steuern und das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen.

Wie können Cloud-Systeme vor Cyberangriffen geschützt werden?

Lucas: Die Implementierung robuster Zugriffskontrollen ist das Fundament der Cloud-Sicherheit. Die Multi-Faktor-Authentifizierung bietet einen zusätzlichen Schutz, der über Passwörter hinausgeht, während das Prinzip der geringsten Privilegien nur die minimale Zugriffsstufe gewährt, die die Benutzer zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Die regelmäßige Überprüfung und der Entzug des Zugriffs für diejenigen, die ihn nicht mehr benötigen, stärkt Ihre Verteidigungsmaßnahmen. Darüber hinaus bieten viele Cloud-Anbieter eine Reihe von Sicherheitstools und -diensten an, wie z.B. Intrusion Detection/Prevention Systems (IDS/IPS) und Web Application Firewalls (WAFs).

Es ist auch wichtig, die Mitarbeiter des Unternehmens zu befähigen und über die besten Praktiken im Bereich der Cybersicherheit zu informieren, damit sie verdächtige Aktivitäten erkennen und melden können. Die Sensibilisierung für Phishing-Versuche und die Passwort-Hygiene wird Ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern.

Wie lassen sich Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit lösen?

Lucas: Die Überwindung von Datenschutzbedenken erfordert einen vielschichtigen Ansatz. In erster Linie geht es darum, die richtige Cloud-Umgebung zu wählen. Der hybride Ansatz kombiniert beispielsweise die Flexibilität der Public Cloud mit der Sicherheit der Private Cloud. Das heißt, sensible Daten können vor Ort oder in einer Private Cloud gespeichert werden, während weniger kritische oder sensible Daten in der Public Cloud liegen.

Eine weitere Möglichkeit, Datenschutzprobleme zu überwinden, ist die Gewährleistung von Transparenz. Organisationen sollten umfassende Datenschutzrichtlinien aufstellen und diese leicht verständlich kommunizieren, z. B. die Art der gespeicherten Daten, den Zweck, für den die Daten verwendet werden, die Rechte der Benutzer in Bezug auf den Datenzugriff usw. Fein abgestimmte Zugriffskontrollen minimieren das Risiko eines unbefugten Zugriffs oder Missbrauchs von Daten. Unternehmen begrenzen die Offenlegung sensibler Daten, indem sie Benutzern nur die spezifischen Berechtigungen erteilen, die sie für ihre Aufgaben benötigen.

Datenschutzregelungen wie GDPR und CCPA betonen die Kontrolle und Transparenz für den Nutzer. Eine Private Cloud mit robusten Transparenz- und Kontrollmechanismen hilft Unternehmen bei der Einhaltung dieser Vorschriften und mindert potenzielle rechtliche Risiken im Zusammenhang mit Datenschutzverstößen.

Die Private Cloud mit ihren dedizierten Ressourcen und ihrer größeren Kontrolle wird zu einer wichtigen Option für Unternehmen, die ein Höchstmaß an Datensicherheit und Datenschutz anstreben. Letztendlich ist ein mehrschichtiger Ansatz, der verantwortungsvolle Methoden der Datenverwaltung umfasst, der Schlüssel zur Gewährleistung des Datenschutzes in der Cloud.

Was kommt als Nächstes in der technologischen Entwicklung?

Lucas: Umweltbelange im Zusammenhang mit Hosting und Rechenzentren werden zu einem der wichtigsten technologischen Treiber in der Cloud-Branche. Infolgedessen werden wir wahrscheinlich neue Spitzentechnologien bei den Kühlsystemen und bei der Rechenleistung sehen. Wir bei Hyve erkennen den Einfluss, den unsere Branche auf die Umwelt hat. Daher sind wir stets bestrebt, unsere eigenen Auswirkungen zu minimieren, indem wir nur mit nachhaltig betriebenen Rechenzentren zusammenarbeiten, die den Einsatz erneuerbarer Energiequellen gewährleisten.

Edge Computing wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen, da moderne Unternehmen zunehmend mehr Rechenleistung in unmittelbarer Nähe zu ihren Nutzern benötigen. Dieser Bedarf kann aus verschiedenen Gründen entstehen, z. B. um Latenzzeiten zu reduzieren und die Leistung zu verbessern, aber auch aus Gründen der Datensouveränität und Compliance. Dies würde auch eine weitere Integration von Public- und Private-Cloud-Plattformen bedeuten, was zu einer Variation der verschiedenen Cloud-Technologien (Hybrid- oder Multi-Cloud) führen würde.

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